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Amish Tripathi |
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Die Geschichte spielt um 1900 v. Chr.
Shiva ist ein tapferer Krieger und Anführer des Stammes der Gunas im Norden Indiens nahe Tibet. Er, und sein Volk, werden auf Bitten von König Daksha in dessen nahezu perfektes Reich Meluha eingeladen.
Nandi, der Kapitän der Meluha-Armee führt das Volk zunächst nach Srinagar, wo sie von Ayurvati, der hochverehrten Chefmedizinerin erwartet, und ärztlich versorgt werden.Shiva ist sichtlich beeindruckt von der Stadt und den Menschen, doch wandelt sich seine Begeisterung in tiefe Sorge um seine Gefolgsleute.
Nach der Einnahme des legendären Heiltranks Somras erkranken zunächst alle Gunas, mit einer einzigen Ausnahme, nämlich Shiva, dessen Nacken sich infolge des von Gift befreienden Pulvers, Blau färbt.
Daksha wird davon berichtet und ist überzeugt davon, dass der junge Krieger der lang ersehnte Neelkanth, der Mahadev, ist, der das Land von allem Übel befreien wird, und lässt ihn nach Devagiri, der Hauptstadt, bringen. Bevor er sich jedoch auf die Reise dorthin begibt, begegnet er Sati, einer geheimnisvollen jungen Frau. Beide werden in einen Kampf verwickelt, in dem sie sich meisterlich schlägt, was Shiva sichtlich beeindruckt. Er hat jedoch keine Gelegenheit sie näher kennenzulernen, aber sie beherrscht fortan seine Gedanken, obwohl sie ihm kaum Beachtung geschenkt hat.
Nachdem er Devagiri erreicht hat, führt ihn König Daksha in vielen Gesprächen in die Geschichte der Suryavanshis ein, und versucht Shiva davon zu überzeugen, dass er der Neelkanth, der Retter, sei. Aber der bescheidene Krieger weist dies vehement von sich und hält seinen blauen Nacken, der das offensichtliche Zeichen des Befreiers ist, hartnäckig bedeckt.
Nach einer dieser Unterhaltungen trifft Shiva erneut auf Sati. Sie übt in einem der Gärten einen Tanz für das monatliche Puja. Ihr Lehrer und ihre Zofe sind nicht überzeugt von ihrer Darbietung und so zeigt Shiva ihr, wie sie ihn besser machen kann und berührt sie dabei. Sati ist darüber über die Maßen bestürzt. Sie eilt davon und lässt ihn ratlos zurück.
Einige Tage später, in denen er immer wieder erfolglos hofft, sie wieder zu treffen, erfährt er, dass sie, wegen einer Totgeburt, eine Vikarma ist. Das Gesetz sagt, dass ein Vikarma unantastbar sei, weil er für seine Sünden büßen müsse und Sati folgt diesem Gebot buchstabengetreu. Shiva ist entsetzt, als er das hört und sucht einen Weg, dieses Verordnung abzuschaffen, doch selbst Daksha, Satis Vater, vermag dies nicht.
Um Shiva zu zeigen, wo Somras hergestellt wird, begibt er sich mit ihm und seiner Familie sowie einem Heer an Kriegsgefolge auf einen Besuch am Berg Mandar. Der Krieger versucht Sati den Hof zu machen, doch sie widersteht ihm und zeigt keinerlei Gefühlsregung.
Auf der Rückreise werden sie von den Chandravanshis angegriffen. Sie sind die erklärten Feinde der Meluhans, werden aber erfolgreich zurückgeschlagen, was zum großen Teil Shivas Verdienst ist, doch auch Sati steht ihm tapfer zur Seite. Allmählich ist auch sie beeindruckt von dem Krieger, obwohl sie nicht daran glaubt, dass er der Neelkanth ist. Allerdings zeigt sie sich ihm gegenüber offener, worüber Shiva mehr als erfreut ist und auch Daksha erkennt die aufkeimenden Gefühle seiner Tochter.
Danach kann Daksha den bescheidenen Shiva davon überzeugen, dass er der prophezeite Retter ist, und verkündet öffentlich die Ankunft Neelkanths. Shiva fühlt sich nach wie vor nicht wohl damit, deshalb entsendet ihn Daksha auf eine Reise durch das Land.
Der König schickt Sati mit ihm, denn er hat erkannt, dass Shiva ihr tiefe Gefühle entgegenbringt. Daksha möchte seine Tochter glücklich sehen, denn, obwohl sie sich demütig ihrem Schicksal ergibt, hat sie große Achtung vor dem jungen Mann.
Auf ihrer Reise werden sie erneut in einen Kampf verwickelt und Sati stürzt sich todesmutig zwischen Shiva und einen vergifteten Pfeil. Die Ärztin Ayurvati, die ebenfalls zu der Reisegesellschaft gehört, kann nichts mehr für Sati tun, doch Shiva lässt nichts unversucht und bittet sie, seiner Geliebten das Somras zu verabreichen. Sati glaubt nicht an eine Heilung und gesteht ihm ihre Liebe, weil sie überzeugt ist, dass sie ohnehin sterben wird. Doch der Heiltrank zeigt seine Wirkung und sie wird wieder gesund.
Daksha wurde unterdessen von den Kämpfen unterrichtet und auch davon, dass seine Tochter im Sterben liegt. Er reist so schnell wie möglich an und ist hocherfreut, sie gesund vorzufinden. Dass Shiva bei ihr ist, und ihre Hand hält, erfreut ihn noch mehr und er gibt dem Drängen des Kriegers nach, das Gesetz der Vikarma abzuschaffen, damit er Sati heiraten kann.
Daraufhin kehrt die königliche Familie samt Gefolgsleuten zurück nach Devagiri. Ein riesiges Hochzeitsfest wird veranstaltet, das sieben Tage anhalten soll. Am sechsten Tag allerdings erreicht sie die Nachricht von der Zerstörung des Berges Mandar und sofort werden Vorkehrungen für einen Kriegszug getroffen.
Shiva erweist sich als wahrer Anführer und führt das Volk zum Sieg, doch die Freude darüber währt nicht lange. Nachdem er König Dilippa, den Herrscher der Chandravanshis kennengelernt hat, befürchtet er einen schrecklichen Fehler begangen zu haben, denn das Volk ist keineswegs so teuflisch, wie man ihm weißmachen wollte. Die Chandravanshi Prinzessin Anandmayi erklärt ihm, dass auch ihr Volk an die Prophezeiung glaubt und der Neelkanth ihr Land gegen die bösen Suryavanshis, die Meluhans, führen wird. Diese Eröffnung stürzt Shiva in tiefe Verzweiflung.
Amish Tripathi geht dem Grundgedanken nach, dass alle Götter zunächst sterblich Menschen waren und nur aufgrund ihrer Taten zu unsterblichen Göttern wurden. Dies stieß auf breite Ablehnung, was ihn allerdings nicht davon abhielt, seinen Roman zu veröffentlichen.
Mein Fazit: Auch wenn die Geschichte im Genre der Fiktion angesiedelt ist, vermittelt es doch Einblicke in die Historie Indiens. Mich jedenfalls hat der Roman überzeugt und ich werde auf jeden Fall ‚The Secret of the Nagas‘ und ‚The Oath of the Vayuputras‘ lesen.